Stellungnahme zur Mietpreissteigerung:

Die Immobilienzockerei nimmt Überhand:

Eine Auswertung des Immobilienportals Immowelt hat zutage gefördert, dass die Durchschnittsmieten in Saarbrücken zwischen Mitte 2022 und Mitte 2024 um fast zehn Prozent angestiegen sind. Noch eindeutiger die Zahlen der Plattform Wohnungsbörse: von 2011 bis heute einen Mietpreisanstieg von rund 70%. Mit Inflation ist das nicht mehr zu erklären. „Gut 15 Jahre nachdem die Steuerzahler für die Bankenrettung zur Ader gelassen wurden, müssen sie mitansehen, wie sich dieselben Heuschrecken nun stattdessen die Wohnimmobilien unter den Nagel reißen“, kritisiert die Vorsitzende der Saarbrücker Linksfraktion, Jasmin Pies. „Wir brauchen dringend eine ernstzunehmende Leerstandsabgabe, die der taktischen Verknappung entgegenwirkt, und öffentlich geförderten Wohnungsbau. Das zuständige Bundesministerium unter Klara Geywitz scheitert auf ganzer Linie; unter diesen Umständen wäre es sinnvoller, die Kommunen bei der Schaffung von Wohnraum zu unterstützen, anstatt zu versuchen, alles von Berlin aus zu dirigieren.“