Qualitätskürzungen beim Wohnungsbau sind ein Irrweg
Den jüngsten Vorstoß von Alexander Schwehm, Präsident der saarländischen Architektenkammer, hält die Saarbrücker Stadtratsfraktion DIE LINKE für einen gefährlichen Irrweg. In der Mittwochsausgabe der Saarbrücker Zeitung wurde die Idee geäußert, mittels einer „Experimentierklausel“ Abweichungen von gesetzlichen Bauvorschriften zu erlauben, um Kosten zu senken.
„Nach zwanzig Jahren verschlafener Wohnungspolitik jetzt die Inflation vorzuschieben, um an der Qualität zu sparen, ist für einen Architektenverband ein Armutszeugnis“, so die baupolitische Sprecherin Jasmin Pies. „Ungeachtet aller Behauptungen, die uns regelmäßig aufgetischt werden: Das Geld wäre da, die Materialien ebenfalls. Der politische Wille fehlt allerdings immer noch. Die Lösung muss sein, nachhaltigen Wohnraum für alle bezahlbar zu machen, anstatt das Zwei-Klassen-Bauen einzuführen.“
„Die Baustandards beispielsweise für Wärmedämmung zu senken, spart weder Kosten noch Emissionen. Sie werden lediglich zum Problem des Mieters gemacht“, meint Fraktionsvorsitzender Michael Bleines. „Wer Deregulierung fordert, erntet von den entsprechenden Stellen natürlich immer Applaus. Aber angesichts der jetzigen Energiepreise und des immer deutlicheren Klimawandels ernsthaft zu fordern, die Effizienzvorschriften auch noch zu senken, ist schlichtweg dreist.“
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