Um in Beruf und Alltag voranzukommen, ist eine ausreichende Mobilität auf allen Wegen eine wesentliche Grundbedingung. Wir brauchen eine Verkehrswende, zu deren Ergebnis niemand für den täglichen Weg zur Arbeit sagen muss: „Ich bin doch auf das Auto angewiesen". Konkret bedeutet das einen attraktiven und flächendeckenden Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Saarbrücken. Langfristiges verkehrspolitisches Ziel ist für uns ein kostenloser ÖPNV, wie ihn unser Nachbarland Luxemburg bereits eingeführt hat. Kurzfristiges Ziel ist für uns ein kostenfreier ÖPNV für alle Menschen ohne Einkommen oder Bezüge bis maximal zum Grundsicherungssatz, also Schülerinnen und Schüler, Menschen im Freiwilligendienst oder bspw. Rentnerinnen und Rentner.
Wir wollen
- die konsequente Förderung und den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).
- dass bis 2026 alle Bahnhöfe und Haltepunkte vollständig barrierefrei sind. Die Betroffenen haben ein Anrecht darauf.
Der Saarbrücker Flughafen ist für uns ein fester Faktor der Infrastruktur im Land und braucht eine klare Perspektive, er ist aber sehr mangelhaft an den Schienen-Schnellverkehr angebunden. Das wollen wir ändern.
Dass in Saarbrücken das Projekt „Stadtmitte am Fluss" beerdigt wurde, bevor es überhaupt begonnen hatte, erachten wir immer noch als einen wesentlichen Fehler für die weitere Entwicklung der Landeshauptstadt mit überregionaler Bedeutung.
Mehr Lebensqualität durch gute Radfahrbedingungen - eine Aufgabe auf allen Ebenen
In Saarbrücken wurden verstärkt Radverkehrsstreifen angebracht. Das hat zu einer deutlichen Verbesserung geführt, ist aber bei weitem noch nicht ausreichend und oft auch nicht sicher. Denn immer dort, wo der Verkehrsraum zu knapp ist, werden Radwege ausgelassen. Ein funktionierender Radverkehr mit gut ausgebauten sicheren Radwegen trägt zu mehr Lebensqualität bei. Fahrradpolitik muss als Querschnittsthema in alle Bereiche der Verkehrspolitik, der Stadt- und Regionalplanung integriert werden.
Wir wollen
- die Radwege in Saarbrücken weiter ausbauen und Lücken in den Radwegenetzen konsequent schließen.
- Radschnellwege zur Universität
- eine größere Akzeptanz und bessere Bedingungen für die Radfahrenden als Verkehrsteilnehmer: mehr Platz auf den Straßen, mehr sichere und intakte Rad- und Fußwege und mehr Fahrradabstellanlagen.
- eine fußgänger- und fahrradfreundlichere Straßenverkehrsordnung mit zielgruppengerechter Ampelsteuerung.
- den Ausbau öffentlicher Lademöglichkeiten für E-Bikes etc.
- mehr Sicherheit für die Radfahrenden durch Schutzstreifen, Fahrbahnmarkierungen etc.
- insbesondere rund um Schulen und mit Schulradwegen die Sicherheit und Erreichbarkeit verbessern.